Unser Verein gründete sich 1984 aus der damals noch privat geführten Sportschule Goshin. 1990 wurde die Sportschule aus dem Kreise der Karatekas von fünf Schülern aufgekauft, deren Idee es war, die „Sportschule“ ganz aufzulösen um sie dann als Verein weiter zu führen. Nach vielen Mühen und noch mehr Arbeit konnte die Sportschule 1997 endlich an den Verein Budo Club Goshin e.V. verkauft werden.

Der Verein BC Goshin e.V. hatte Trainingsräume in der Glashüttenstraße als Hauptmieter angemietet. Von 1984 bis 2003 konnten wir dort unser Training durchführen. 2002 wurden wir dann „Opfer“ der Erweiterung des Messegeländes. Unser Mietvertrag wurde gekündigt, damit die Werbeindustrie genug Platz erhalten konnte. Unser Vermieter war ein städtisches Unternehmen. Pikanterweise hatte sich dieses Jahr die Stadt Hamburg auch noch um Olympia beworben. Dies war eine Sportförderung der besonderen Art eben!

Seit März 2003 sind wir jetzt in der Wandsbeker Chaussee 62a. Dort steht uns ein ca. 130 qm großes Dojo zur Verfügung. Ein kleiner Aufenthaltsraum und gute Sanitärräume geben eine gute Umgebung für das Training.

Inhaltlich orientieren wir uns am Karate-Do, dass wir seit über 10 Jahren von Massimo Abate vermittelt bekommen. Er ist direkter Schüler Shihan Hiroshi Shirais. Wir besuchen Massimo jedes Jahr in seinem Dojo in Borgosesia und laden ihn mehrmals im Jahr zu Lehrgängen nach Hamburg ein. Durch die Arbeit mit Massimo hat sich unser Blick auf Karate-Do verändert:

Im Budo Club Goshin wird Karate heute als lebensbegleitende Kampf- und Bewegungskunst verstanden. Ausgehend vom Shotokan-Karate orientieren wir uns an der Perspektive der Selbstverteidigung (jap. goshin). Die Übungen des Goshin-Do geben uns ein Mittel an die Hand, die Techniken des Karate aus diesem Blickwinkel anzuwenden, zu überprüfen und zu verstehen.

Stets bereit, konzentriert und aufmerksam zu sein, uns selbst wie auch unsere Trainingspartner genau wahrzunehmen, sind die Konsequenzen aus diesem Ansatz. Dementsprechend grundlegend ist es, die Unterschiedlichkeit von Alter, Geschlecht etc. im Training zu berücksichtigen und die eigenen Möglichkeiten an die Erfordernisse des partnerschaftlichen Übens anzupassen. Die Möglichkeiten der anderen positiv zu beeinflussen, liegt in der Verantwortung aller Mitglieder des Dojos.

In diesem Sinne strebt der Budo Club Goshin danach, die Bedingungen für ein gutes Trainingsangebot zu schaffen und zu sichern. Karate als Do heißt, diese Kunst für sich und gemeinsam immer weiter zu vertiefen – in dem Bewußtsein, dass sich unser Leben und unser Karate stets gegenseitig beeinflussen. Diesen Weg wollen wir gemeinsam und nach Möglichkeit ein Leben lang verfolgen.